Große Pläne für Österreichs wichtigste Jagd- & Fischereimesse
Im Februar war „die Hohe Jagd & Fischerei“ Anziehungspunkt für Jäger, Fischer und Naturbegeisterte. Drei Monate später sprechen wir mit Messeleiterin Stefanie Remiasch über die Learnings der heurigen Ausgabe, Trends in der Branche und ihre Pläne für die Zukunft.
Hallo Steffi, drei Monaten ist es her, dass die diesjährige „Hohe Jagd & Fischerei“ stattgefunden hat. Welche waren für dich als Messeleiterin die Highlights der letzten Edition?
Ein besonderes Highlight war das vielfältige Rahmenprogramm auf der „Hohe Jagd x Weidwerk“ Bühne, das von Kochvorführungen über Blindverkostungen bis hin zu spannenden Fachvorträgen reichte.
Ein weiteres Highlight der letzten Messe war zweifellos die Neuorganisation des Fischereibereichs. Hier hatten Besucher die Gelegenheit, in die faszinierende Welt des Angelns einzutauchen und den Fliegenfischerpool in Aktion zu erleben. Zusätzlich konnten sie renommierten Fliegenbindern in der Workshop-Straße bei ihrer Arbeit zusehen und von ihnen lernen. Es war eine inspirierende Erfahrung, die die Leidenschaft für das Angeln auf eine neue Ebene hob und den Besuchern wertvolle Einblicke bot.
Die Klettersitzvorführung der Bundesforste war auch ein Highlight! Unter dem Motto "Jagen im Wald der Zukunft" wurden innovative Jagdmethoden präsentiert, die den Herausforderungen des Klimawandels und des Waldumbaus begegnen. Besucher erhielten Einblicke in die Nutzung von Klettersitzen und andere alternative Jagdmethoden, die effizientes Jagen ermöglichen.
Ein weiteres Highlight war die Premiere der "Hunt on Demand Bühne", die exklusive Videopremieren präsentierte und Besuchern die besondere Möglichkeit bot, einige der Protagonisten persönlich kennenzulernen.
Welches Feedback gab es von Ausstellern und Besuchern nach der letzten Messe, und wie haben du und dein Team darauf reagiert?
Das Feedback von Ausstellern und Besuchern nach der letzten Messe war generell positiv. Wir haben viele lobende Worte über die Vielfalt der Aussteller, die Qualität der Veranstaltung sowie das Engagement unseres Teams erhalten. Als Antwort darauf haben wir die Rückmeldungen sorgfältig analysiert und uns darauf konzentriert, die positiven Aspekte beizubehalten und gleichzeitig mögliche Verbesserungsbereiche zu identifizieren. Unsere Zielsetzung ist es, die Messe kontinuierlich zu optimieren, um ein noch besseres Erlebnis für Aussteller und Besucher zu bieten.
Gibt es bestimmte Herausforderungen oder Trends in der Branche, die du besonders berücksichtigen wirst, jetzt wo du und dein Team die nächste Messe planen?
Eine wichtige Herausforderung besteht darin, sicherzustellen, dass die Messe sowohl den Bedürfnissen der traditionellen Jäger und Fischer als auch den sich verändernden Trends und Interessen der jüngeren Generation gerecht wird. Die Marktforschung hat gezeigt, dass die Messebesucher im Vergleich zu früheren Ausgaben jünger werden und darauf reagieren wir natürlich. Das bedeutet, dass wir ein ausgewogenes Angebot anbieten müssen, das sowohl klassische Jagd- und Fischereiausrüstung als auch innovative Produkte und Technologien umfasst.
Wir müssen uns auch auf die wachsende Vielfalt und Internationalität unserer Besucher einstellen. „Die Hohe Jagd & Fischerei“ lockt Menschen aus aller Welt an – unsere Besucher kamen neben dem DACH-Raum auch aus Italien und den osteuropäischen Nachbarländern Österreichs bis hin zu Kroatien oder der Türkei – und es ist unsere Verantwortung, sicherzustellen, dass die Messe ein einladendes und inklusives Umfeld schafft, das die Bedürfnisse und Interessen aller Besuchergruppen berücksichtigt.
Kannst du uns bereits etwas über geplante Sonderveranstaltungen oder -bereiche für die kommende Ausgabe der Messe verraten?
Ein besonderes Highlight wird die Einführung neuer Bereiche sein, die bisher noch nicht auf der Messe vertreten waren. Unter anderem planen wir einen Bereich, der dem Thema "Holz" gewidmet ist. Hier werden Aussteller ihre neuesten Produkte und Innovationen aus der Holzverarbeitung und -nutzung präsentieren. Von traditionellen Handwerkskünsten bis hin zu modernen Technologien wird dieser Bereich sicherlich für Interesse und Begeisterung sorgen.
Ein weiterer spannender Neuzugang wird der Bereich "Trachtenmode" sein, der nicht nur ein fester Bestandteil der österreichischen Kultur ist, sondern auch eine Verbindung zur Jagdtradition aufweist. Trachtenmode hat in den letzten Jahren eine regelrechte Renaissance erlebt und ist eng mit dem ländlichen Leben sowie der Jagd verbunden. In diesem Bereich werden Besucher die Möglichkeit haben, traditionelle und moderne Trachtenmode zu entdecken, darunter hochwertige Dirndl und stilvolle Lederhosen, die nicht nur in gesellschaftlichen Anlässen, sondern auch bei jagdlichen Veranstaltungen getragen werden.
Darüber hinaus werden wir bestehende Schwerpunkte wie den Hundebereich weiter ausbauen. Hunde sind treue Begleiter vieler Jäger und Fischer, daher ist es uns wichtig, diesem Thema ausreichend Raum zu geben. Das ist auch ein großer Wunsch aus der Besucherbefragung. Geplant sind unter anderem Vorführungen von Hunde-Experten, Trainingsmöglichkeiten und eine Vielzahl von Ausstellern, die Produkte und Dienstleistungen rund um das Thema Hund präsentieren werden.
Insgesamt verspricht die kommende Ausgabe der Hohen Jagd & Fischerei ein vielseitiges und spannendes Erlebnis zu werden, das sowohl erfahrene Jäger und Fischer als auch Neulinge begeistern wird. Da bin ich mir sicher.
Abschließend ein Blick auf die zukünftige Entwicklung der Messe: welche Vision hast du für die "Hohe Jagd und Fischerei", die du schon mit uns teilen kannst?
Ich möchte die Messe weiterentwickeln, um den ständig wachsenden Bedürfnissen und Interessen der Besucher gerecht zu werden, sei es durch die Einführung neuer Themenbereiche, die Einbindung modernster Technologien oder die Förderung von Nachhaltigkeit und Umweltschutz in der Jagd- und Fischereibranche.
Darüber hinaus strebe ich danach, „die Hohe Jagd & Fischerei“ als Bildungsplattform zu etablieren, die nicht nur Unterhaltung bietet, sondern auch Wissen vermittelt und den Austausch von Erfahrungen und Best Practices fördert.
Insgesamt sehe ich die Zukunft der Hohen Jagd & Fischerei als aufregende Reise voller Möglichkeiten für Innovation und Wachstum. Mit einem engagierten Team und der Unterstützung unserer Partner und Besucher bin ich zuversichtlich, dass wir diese Vision über die kommenden Jahre gemeinsam verwirklichen können.
Danke für das Interview und eine erfolgreiche Planung für „die Hohe Jagd & Fischerei“ 2025.